ChatGPT: Ohne kluges Briefing kein gutes Ergebnis
Mit dem Start von ChatGPT ist eine nicht endende Debatte entbrannt. Und inzwischen ist sicher: die gehypte generative künstliche Intelligenz (KI) wird in der Kommunikationsbranche vieles verändern. Irmgard Hesse über das richtige Briefing und wie die Qualität eines Ergebnisses entsteht.
Schon jetzt wird KI in Kreativprozessen eingesetzt und es ist gar keine Frage, dass viele interessante Anwendungen künftig mehr und mehr zum normalen Arbeitsprozess dazugehören. Umso wichtiger: Das Briefing wird nun zur eigentlichen Kreativleistung. Denn ob wir nun menschliche Mitarbeitende oder eine künstliche Intelligenz briefen: Die richtigen Parameter sind entscheidend für ein gutes Ergebnis und müssen sitzen. Dabei ist nicht zu unterschätzen, dass die Qualität des Ergebnisses zu einem gewissen Anteil auch „auf dem Weg“ und durch die Schritte in Richtung Ziel entsteht: Die Beschäftigung mit einem bestimmten Thema, die Gedanken, die beim geistigen Umkreisen entstehen, fallen durch die Idee auf Knopfdruck einfach weg. Und mit ihr die geistige Auseinandersetzung mit dem Thema und zufällige Ideen. Unser Hirn benötigt aber „Reifezeiten“ für wirklich neue Ideen. Sonst ist die Gefahr zu groß, immer wieder Ähnliches wiederzukäuen, denn das ist ChatGTP ja auch: eine Art digitale Kuh mit riesigem Pansen.