Glückwunsch an die Preisträger!
In der Kategorie Druck, die qualitativ besonders hochwertige und herausragende Printprodukte würdigt, wurde die Druckerei Gotteswinter und FIBO Druck- und Verlags GmbH für das Jahresmagazin 2022 des Verbandes Druck und Medien Bayern mit dem Bayerischen Printpreis 2023 ausgezeichnet. Irmgard Hesse hat die Laudatio gehalten.
„Der Bayerische Printpreis 2023 in der Kategorie Druck geht an Gotteswinter und Fibo Druck mit dem Jahresmagazin 2022 des Verbands Druck und Medien Bayern. Die Jury begründet das unter anderem mit der ganz besonderen handwerklichen Verarbeitung: Neben der aufwendigen Bindung, der sogenannten Schweizer Broschur, fällt vor allem das Cover auf: in Handarbeit wurden hier verschiedene Papiere zu einer überraschenden, beinahe dreidimensionalen Collage zusammengefügt. Und auch im Innenleben finden sich viele raffinierte gestalterische und buchbinderische Details.
Seit den Anfängen im Jahr 1862 scheint bei Gotteswinter und Fibo Druck ein roter Faden die Leidenschaft für besondere Druck- und buchbinderischen Techniken zu sein, die die Grenzen des Machbaren ausloten. Ich selbst bin Designerin und wittere hier „Verbündete“, die bereit sind „eine Extrameile“ zu gehen, um etwas ganz Besonderes, Unverwechselbares zu schaffen.
Und das alles ist kein ästhetischer Selbstzweck. Denn das sinnliche, haptische Erlebnis des Titels verlockt die Betrachter sofort, tiefer in die Themen des Jahresberichts einzutauchen. Schön ist, dass der Inhalt das Versprechen auch hält, das der Titel gibt: über den Tellerrand hinaus zu blicken. Anspruchsvolle Themen wie Digitalisierung und Deglobalisierung werden im Innenteil mit Blick auf die Branche behandelt. Das Jahresmagazin schafft es, trotz der vielen Schwierigkeiten unserer Zeit, einen optimistischen Blick auf die Zukunft anzubieten.
Lassen Sie mich in diesem Sinne schließen mit einem Zitat von Dostojewski: „Schönheit wird die Welt retten.“
Ich gratuliere den Preisträgern ganz herzlich und darf nun die Vertreter von Gotteswinter und Fibo Druck auf die Bühne bitten.“